Coup de fer

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Coup de fer deutsch "Eisenhauer" wurden Klingen genannt, die einer Behauptung oder Sage nach, die sogenannte "Nagelprobe" bestanden hatten.

Bei der Nagelprobe wurde eine zu testende Klinge genommen und mit ihr ein schmiedeeiserner Nagel durchschlagen. Hatte die Klinge keine Scharte, galt die Prüfung als bestanden und die Klinge konnte nun als Eisenhauerklinge verkauft werden. Ob diese Prüfung existierte ist unbekannt, da weder uber die Maße des Nagels noch über die Ümstände der Prüfung wie Härteverfahren oder Hiebwucht etwas bekannt oder überliefert ist.

Die industrielle Herstellung von "Eisenhauerklingen" geschah erst nach der Erfindung des Gußstahls durch Huntsman im Jahre 1740. Das Verfahren wurde von Friedrich Krupp im Jahre 1830 weiterentwickelt. Die danach hergestellten Klingen tragen eingeschlagen den Schriftzug Eisenhauer .

Literatur[Bearbeiten]

  • Gerhard Seifert, Fachwörter der Blankwaffenkunde: dt. Abc der europäischen blanken Trutzwaffen ; (Hieb-, Stoß-, Schlag- und Handwurfwaffen), Verlag Seifert, 1981
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